Freitag, 13. Juli 2012

Heike Eva Schmidt – Schlehenherz



Inhalt:

Lila und Vio sind beste Freundinnen und das schon seit etlichen Jahren, die beiden kennen jedes Geheimnis von einander, so scheint es zumindest denn Lila weiß noch nicht, dass es Dinge in Vio´s Leben gibt über die sie nicht miteinander sprechen. Vio denkt, dass ihre Freundin sie ohnehin in diesen Dingen nicht verstehen würde, oft hatte Lila sie schon aufgezogen wegen ihrer Vorliebe für das Chatten und mit Sozialen Netzwerken hatte sie schon gar nichts am Hut. Also schwieg Vio einfach und erzählte besser nichts davon. Die beiden Freundinnen fiebern der anstehenden Schulparty entgegen, am Tag der Party geraten sie in einen heftigen Streit, so dass Lila schließlich alleine auf der Feier erscheint. Als sie Vio dann in einer Ecke ziemlich eindeutig (Zumindest für Lila) mit ihrem Schwarm Till vorfindet, bricht es Lila das Herz, sie stürmt wütend vom Schulgelände und läuft aufgebracht nach Hause. Am nächsten Tag wird Lila bewusst, dass der Streit völlig unsinnig gewesen war und möchte sich bei Vio entschuldigen, doch dazu soll es nicht kommen denn Vio reagiert auf keinen Anruf. Lila beginnt nun langsam sich Sorgen zu machen, sie spürte dass etwas nicht stimmte, so war Vio noch nie mit ihr umgegangen, irgendetwas musste passiert sein, dessen war sie sich sicher. Dann kam der Anruf der ihr Leben für immer veränderte, Vio´s Vater war am Telefon der ihr behutsam zu erzählen versuchte, dass man seine Tochter Viktoria gefunden hätte - ermordet und unter einem Schlehenbaum verscharrt. Lila ist geschockt, todtraurig, wütend und beschließt, die Tat auf eigene Faust aufzuklären. Eine Spur führt sie zum Sozialen Netzwerk SchülerVZ, wo sie sich mit dem Nickname „Schlehenherz“anmeldet, um zu recherchieren. Lila ahnt nicht, dass sie dadurch ins Visier des Mörders gerät und seinen Jagdtrieb erneut weckt ...

Zur Leseprobe : HIER KLICKEN

Diese Textstelle hat mir besonders gut gefallen:

(Kapitel 8 Seite 147 im Buch)

« Er war allein. Langsam ließ er ihren Schal durch die Finger gleiten. Seine Ausbeute, seine Trophäe aus dem Moor. Auch wenn er sie nicht erwischt hatte. Inzwischen war ihm klar: Er hatte unüberlegt gehandelt. Er hatte vor ihrem Haus gestanden und war seiner Beute spontan gefolgt, nachdem sie aus der Gartentür getreten war. Als sie den Weg ins Moor einschlug, hatte er seine Chance gewittert und spontan gehandelt. Sein Fehler. Jetzt musste er sorgfältiger planen, dass hatte er begriffen – auch wenn mehr es Zeit kostete und seine Ungeduld wuchs. Aber auch ein Raubtier hatte geduldig zu sein und musste seine Beute erst in Sicherheit wiegen, ehe es zuschlagen konnte.»



Meine Meinung zum Buch:

In „Schlehenherz“ geht es um ein Thema das den Nerv der Zeit trifft. Viele junge Mädchen sind heutzutage bei Sozialen Netzwerken wie SchülerVZ oder Facebook angemeldet und gehen mit privaten Informationen gegenüber fremden Menschen wie ich finde viel zu locker um. Als junges Mädchen denkt man vielleicht nicht darüber nach was mal alles im Word Wide Web von sich preisgibt, handelt oft ziemlich naiv und genau diese Naivität kann einem dann zu Verhängnis werden. Diese Problematik wird in „Schlehenherz“ wie ich finde hervorragend behandelt und wieder zurück in die Köpfe der Gesellschaft gerufen. Ich finde Facebook und Co. sollten bewusst und mit Köpfchen eingesetzt werden, denn dann ist das Ganze auch eine tolle Sache die die Welt verbindet. :)

Fazit:

Ein gelungenes Buch mit einem guten Thema und einer tollen Botschaft, daher vergebe ich für dieses Buch


5 von 5 Rats

 und bedanke mich an dieser Stelle recht herzlich bei der Autorin Heike Eva Schmidt und den Uebereuter Verlagfür dieses tolle Rezensionsexemplar! :)



Über die Autorin:

Heike Eva Schmidt wurde 1969 in Bamberg geborgen und lebt heute in der Nähe von München. Schon in der Grundschule begann sie, heimlich Geschichten zu erfinden und aufzuschreiben. Zwanzig Jahre später erhielt sie ein Stipendium an der Drehbuchwerkstatt München und arbeitet seitdem als Journalistin und Drehbuchautorin. „Schlehenherz“ ist ihr erster Jugendroman – damit hat sich ihr Kindheitstraum, als Autorin zu arbeiten und zu leben erfüllt. 

3 Kommentare:

  1. Schöne Rezension und schön, dass es dir so gut gefallen hat. :)
    Nach "Purpurmond" möchte ich "Schlehenherz" auch unbedingt noch lesen. :)

    LG Jessica

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    1. Es freut mich, dass dir meine Rezi gefällt. :) "Purpurmond" fand ich auch total klasse muss ich sagen.

      Wünsche dir noch einen schönen Abend :)

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  2. Von mir als Autorin ein großes Dankeschön an die fleißige Leseratte, wie schön, dass Schlehenherz die volle "Rattenzahl" bekommen hat! Liebe Grüße von Heike Eva Schmidt

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