Freitag, 17. August 2012

[Rezension] Brigitte Blobel - Rote Linien


Inhalt:

Früher war Kitty eine brave Schülerin, doch heute schwänzt sie ständig, weil sie Angst hat. Angst davor, ausgelacht zu werden, schlechte Noten zu bekommen, geschimpft zu werden, einfach Angst vor allem. Doch keiner sieht, dass sie Hilfe braucht. Bis sie Sven begegnet. Sven versucht ihr zu helfen und kümmert sich um sie.
Als Bruder einer ihrer Freundinnen getarnt, geht er mit Kitty zu ihren Eltern und schnappt ihr Zeug und Bettzeug. Kitty kommt bei ihm unter, da sie sich zu hause alles andere als wohl fühlt. Doch auch in seiner WG mit dem Chaos und den beiden komischen Mitbewohnern kommt sie nicht zur Ruhe. Sven merkt bald, dass er ihr nur zu einem gewissen Grad helfen kann und dass sie große Probleme hat. Er fühlt sich hilflos und tut dennoch, was er kann.
Aber dann wird Kitty alles zu viel und sie geht einen Schritt, der sie an ihre Grenzen bringt. Sie hat keine freie Entscheidungswahl mehr, bekommt zwar ein wenig Unterstützung, doch ändern muss sie ihr Leben aus eigener Kraft…


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Meine Meinung zum Buch:


Kitty ist ein ganz normales junges Mädchen, dass mit ihrem Leben und ihrer Gefühlswelt einfach grenzenlos überfordert ist. Sie hat keine Ahnung wie sie mit ihren Mitmenschen umgehen soll und auch ihren Eltern gelingt es nicht, ihrem Kind die richtige Lebenseinstellung mit auf den Weg zu geben. Im Grunde schreit Kittys arme kleine Seele doch nur um Hilfe,in der Hoffnung, dass sie früh genug erhört wird und dann die nötige Hilfe von außen erhält ... Da das Mädchen aber oft einfach nicht weiß, wo sie mit ihrer Verzweiflung hin soll, beginnt sie sich dann eben zu „ritzen“ um durch den körperlichen Schmerz, den innerlichen Schmerz wenigstens für einen kurzem Moment „betäuben“ zu können.

Ich selbst kannte in meiner Jugend ein Mädchen, dass unter diesem Problem litt und es war echt nicht schön das alles mit anzusehen, ihr könnte zum Glück noch rechtzeitig geholfen werden, doch ich bin mir sicher, dass es da draußen ne menge Mädels gibt, die im Stillen unter dieser psychischen Krankheit leiden. Darum schaut öfter mal etwas genauer hin, wenn ihr das Gefühl habt, dass mit einem Menschen in eurer Umgebung etwas nicht in Ordnung zu sein scheint, denn vielleicht braucht dieser eine Mensch gerade dringend eure Hilfe...

Das Buch „Rote Linien“ bietet viel Gefühl, Spannung und Herzschmerz. Man kann Kittys Verzweiflung nachvollziehen, aber gleichermaßen die Verzweiflung ihres Umfeldes, das ihr nur helfen möchte, aber dazu nicht fähig ist, da sie letztlich nur selbst aus diesem Loch wieder hervor kriechen kann, um ihr Leben endgültig zu ändern.


Fazit:
 5 von 5 Rats

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2 Kommentare:

  1. Ich mag die Bücher von Brigitte Blobel auch sehr. :) Schöne Rezi. :)

    LG. :)

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    1. Ich kenn bis jerzt nur dieses Buch von ihr.. Freut mich, dass dir meine Rezi gefällt. :)

      LG

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